Affalterbach begann mit einer Zuständigkeit, die sich selbst erteilt hatte. In einem Büro nahe dem Gelände von Mercedes-AMG stand ein Mann im Türrahmen, als müsse er sich bei der Tür ausweisen. „Abgeschlossen. Schlüssel verschwunden.“ Die Aussage war vollständig und nutzlos.

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Ich legte das Verfahren vor, damit es existiert: schadensfreie Türöffnung 99 € inkl. Anfahrt; falls die Tür den Willen einer Behörde zeigt—Bohren/Fräsen/Kernziehen 149 € inkl. Anfahrt, Material extra. Er nickte, als setze er ein Häkchen in eine Mappe, die ich nicht sehen durfte.

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Die Tür war ein ordentlicher Eurozylinder, nichts Außergewöhnliches, nur abgeschlossen und überzeugt. Kein Bohren. Kein Drama. Spannwerkzeug anlegen, das Impulsgerät—ein nüchterner E-Pick—bereit. Ein kurzer, wiederholbarer Takt, sachlich wie eine Stempeluhr. Die Stifte meldeten sich der Reihe nach: erst der vordere, dann sein Nachbar, jeder mit einem kleinen „ja“. Der Kern schwieg noch, dann weniger, dann gar nicht mehr. Eine Vierteldrehung, dienstlich. Der Riegel wich zurück, als hätte er eine Anweisung erhalten. Tür offen.

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Innen standen Ordner, die bereits alles wussten. Der Mann blieb im Rahmen, als gelte sein Zutritt noch der Prüfung. „Erledigt“, sagte ich, damit die Wirklichkeit eine Form hat.

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Ich testete zweimal: zu, auf, zu. Gang korrekt. Kein Tausch nötig. Er fragte nach Zahlung. Der Rechnungsblock erschien, schrieb sich selbst: Sieben Schwaben Schlüsseldienst, Position, Uhrzeit, 99 €. Das kleine Lesegerät piepte und druckte einen Beleg, der niemandem gefiel und allen genügte.

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Auf dem Rückweg lag das Rathaus Affalterbach still am Rand der Straße, freundlich und unbeteiligt. Es registrierte nichts und bestätigte damit alles. Die Tür blieb offen, nicht weit, nur genug, um ihren Zweck zu erfüllen. Der Mann legte den Beleg zu den Papieren, die schon vorher recht hatten.

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Affalterbach machte weiter. Das ist der einfachste Zustand der Dinge: Sie stimmen, ohne sich zu erklären.